von Fabio Dietsche, Dramaturg am Opernhaus Zürich
Wolfgang Rihms frühe Kammeroper «Jakob Lenz» ist ein vielgespielter Klassiker der musikalischen Moderne. Die Regisseurin Mélanie Huber inszeniert das Stück, in dessen Mittelpunkt ein ungewöhnlich begabter Dichter der Sturm und Drang Zeit steht, mit dem Internationalen Opernstudio des Opernhaus Zürich.
Basierend auf historischen Aufzeichnungen Oberlins hat der jung verstorbene Georg Büchner seine Novelle «Lenz» geschrieben. Dieser Text inspirierte wiederum den 25-jährigen Komponisten Wolfgang Rihm 1978 zu einem frühen Erfolgswerk, das inzwischen zu den meistgespielten Kammeropern des 20. Jahrhunderts gehört. Rihm hat dem inneren Zustand von Lenz nachgespürt und vor allem die Stimmen vertont, «die nur Lenz hört». Mit ihrem hochexpressiven, scharfkantigen, aber auch lyrischempfindsamen Ton führt Rihms Musik direkt in die Seele seines Protagonisten.
Mélanie Hubers bildstarke, stringente und differenzierte Inszenierung erlebt eine zweite Premiere in Winterthur. In der Hauptrolle ist der Bariton Yannick Debus zu erleben, der mit seiner Interpretation dieser Partie überregional für Aufsehen gesorgt hat.
Kirchgemeindehaus Liebestrasse
Liebestrasse 3, 8400 Winterthur
MUSIKALISCHE LEITUNG
Adrian Kelly
INSZENIERUNG
Mélanie Huber
BÜHNE UND KOSTÜME
Lena Hiebel
Webseite: Opernhaus Zürich
Begleitend zu dieser Inszenierung wird All das Nichts?, ein szenischer Spaziergang, angeboten. Falls Sie ein Ticket für die Oper «Jakob Lenz» haben erhalten Sie eine Ermässigung von 50% auf Tickets für den Spaziergang «All das Nichts?». Beim Onlinekauf können Sie die Vergünstigung «Lenz-Paket» anwählen und für CHF 15 am Spaziergang teilnehmen.
Für alle ab 16 Jahren.
U30-Special: Tickets und einen Drink an der Bar zum halben Preis für alle unter 30 Jahren.
Mit Sängerinnen und Sängern vom Internationalen Opernstudio des Opernhaus Zürich.
In deutscher Sprache.
Preis: 90, 75, 60