Steckbrief Bühnenbild «Fräulein Julie»

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Ein Text von Michael

Beschreibung: 
Die Bühne ist in drei Segmente eingeteilt: ein grosses Segment im unteren Bereich des Bühnenbildes und zwei etwa gleich grosse Segmente im oberen Bereich des Bühnenbildes. Das grosse Segment zeigt eine einfache Küche mit Kühlschrank, Backofen etc. Zentral davon steht ein steinerner Tisch. Auf der linken Seite gibt es eine Fensterfront, die von transparenten Vorhängen verdeckt ist, um etwas Licht reinzulassen. Auf der rechten Seite befindet sich ein gläserner Schrank mit etwas Geschirr. Alle Lampen in diesem Bereich, ob hängend oder eingelassen, sind funktionell.
Im oberen Bereich links befindet sich eine Leinwand zur Projektion des Videos der, im Schrank versteckten, Kamera. Im rechten Bereich befindet sich ein kleines Zimmer mit einem Schreibtisch mit Computer und Standmikrofon, ein Sofa mit Beistelltisch und an der rechten Wand ein Fenster.

Herausforderungen:
Zum einen ist es, transporttechnisch, ein eher aufwändiges Bühnenbild da man es wirklich fast schon mit einer nutzbaren Küche zu tun hat und da das Bühnenbild sich über zwei Ebenen erstreckt, was auch von der Statik her eine Herausforderung darstellt. Doch auch die Implementierung von eingebautem „Alltagslicht“ stellt eine bühnentechnische Herausforderung dar, da ein Einklang zwischen dem eingebauten Licht und der Beleuchtung durch Scheinwerfer und ähnlichem, was zur Beleuchtung der Schauspieler, des Bühnenbilds und auch zur Schaffung von Atmosphäre notwendig ist. Die Herausforderung ist es also eine gute Sichtbarkeit zu ermöglichen aber gleichzeitig es so aussehen zu lassen als wirke das Licht „natürlich“. Bei einem Bühnenbild dieser Ausmasse und mit dieser Technik ist auch der Transportaspekt eine wichtige Frage, da man nicht unbegrenzte Mittel hat um sowas zu transportieren. Zuletzt muss man noch den personellen Aspekt betrachten. Da man für diese Bühne, wo vier Schauspielende ein Stück darstellen, neben der technischen Belegschaft des Theater Winterthur, noch etwa ein Dutzend technische Mitarbeitende des Hauses aus Berlin mitgebracht hat, ist dieser Aufwand auch nicht zu unterschätzen, was man sich als Zuschauer:in oftmals nicht überlegt. Wie man sieht steckt hinter einer, vermeintlich einfacheren Produktion oftmals mehr Energie und Aufwand als man denkt. Und das hört natürlich bei der Technik nicht auf, da gibt es noch ganz viele andere Beteiligte, die öfters mal ausser Acht gelassen werden, auch teilweise nur, weil man sie nicht aktiv sieht.

Bühne von Fräulein Julie, ©Arno Declair

Ein Text von Michael.

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